Polizei sucht flüchtigen Ikea-Räuber

  10 November 2019    Gelesen: 676
Polizei sucht flüchtigen Ikea-Räuber

Tatort Frankfurt am Main: Im Norden der Mainmetropole lauert ein bislang unbekannter Täter einem Geldboten auf. Mitten im Geschäftsbetrieb fallen vor einem Möbelhaus Schüsse. Der Angreifer flieht, die Polizei fahndet unter Hochdruck nach dem bewaffneten Räuber.

Nach dem Überfall vor einem Möbelhaus in Frankfurt, bei dem ein Geldbote angeschossen und schwer verletzt worden war, ist der bewaffnete Täter weiter auf der Flucht. Die Polizei fahndet seit Samstagvormittag nach dem flüchtigen Mann, wie ein Sprecher der Behörden bestätigte.

Der Täter hatte den Geldboten während der Öffnungszeiten vor der Ikea-Filiale im Norden Frankfurts überfallen. "Gegen 11.25 Uhr verließ ein 56-jähriger Mitarbeiter eines Geldtransportunternehmens das Gebäude des Ikea-Einrichtungshauses mit einer Geldkassette", schilderte die Polizei den Tathergang. "Genau in diesem Moment attackierte ihn ein bislang unbekannter Mann."

Geldbote außer Lebensgefahr


Der Angreifer konnte dem Geldboten die Kassette entreißen. Nach einer "kurzen Rangelei" kam es ersten Erkenntnissen der Ermittler zufolge zu einem Schusswechsel zwischen dem Geldboten und dem Räuber, bei dem der Überfallene getroffen wurde. Er musste mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der laut Zeugenaussagen mit einem weißen Kapuzenpullover und einer schwarzen Trainingshose bekleidete Täter floh der Polizei zufolge mit seiner Beute zunächst zu Fuß vom Tatort im Frankfurter Stadtteil Nieder-Eschbach. In der Nähe, im benachbarten Stadtteil Riedberg, entdeckte die Polizei kurz darauf ein ausgebranntes Auto. Die Ermittler prüfen derzeit noch, ob es sich dabei um einen Fluchtwagen handelt. Der Täter könnte so versucht haben, hieß es, seine Spuren zu verwischen.

Polizei bittet um Mithilfe


Bei der sofort eingeleiteten Großfahndung suchten Polizeibeamte unterstützt durch Streifenwagen und einen Polizeihubschrauber nach dem etwa 1,80 Meter großen Mann. Die Behörden riefen die Bevölkerung zur Vorsicht auf: "Die Person ist bewaffnet!" Zeugen der Tat, die sich bisher noch nicht bei der Polizei gemeldet haben und Personen, die sonst sachdienliche Hinweise zu dem Überfall machen können, werden gebeten, sich bei der Frankfurter Kriminalpolizei oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Am Tatort waren am Samstag noch Spuren des Überfalls zu sehen: Eine abgefeuerte Kugel war in der Beifahrertür des abgestellten Geldtransporters eingeschlagen. Der Tatort vor dem Seiteneingang des Möbelhauses war zunächst abgesperrt, konnte aber noch am Samstag wieder freigegeben worden. In der Ikea-Filiale selbst lief der Betrieb den ganzen Tag hindurch uneingeschränkt weiter. Der neben dem Tatort gelegene Haupteingang sei durch die Absperrung nicht beeinträchtigt worden, hieß es.

Die Polizei geht bislang von einem Einzeltäter aus. Wie viel Geld der Räuber bei dem Überfall erbeutete, ist unklar. Zur Höhe der entwendeten Summe wollten weder die Polizei noch die Leitung des Möbelhauses nähere Angaben machen.

Quelle: n-tv.de, mmo/dpa


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