Türkei plant baldige Abschiebung von sieben deutschstämmigen IS-Kämpfern

  11 November 2019    Gelesen: 709
Türkei plant baldige Abschiebung von sieben deutschstämmigen IS-Kämpfern

Die Türkei will schon diese Woche sieben deutschstämmige Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat* (IS) abschieben, wie der Sprecher des türkischen Innenministeriums, Ismail Catakli, am Montag nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu sagte.

Einer der Kämpfer soll bereits am Montag abgeschoben werden. Zunächst war die Rede von Donnerstag.

Sie würden in Abschiebezentren festgehalten und sollten am 14 November zurückgeschickt werden, hieß es. Ein amerikanischer IS-Kämpfer sei bereits abgeschoben worden.

Nach Angaben des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sitzen derzeit 1149 Anhänger des IS in türkischen Gefängnissen. Davon seien 737 ausländische Staatsbürger.

Der Kommunikationsdirektor Erdogans, Fahrettin Altun, hatte der „Stuttgarter Zeitung” gesagt, die Türkei wolle auch 20 deutsche IS-Anhänger abschieben.

Mehrere europäische Staaten haben es bisher abgelehnt, IS-Anhänger zurückzuholen, die die von der Kurdenmiliz YPG angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) in Nordsyrien gefangen genommen hatten.

*Terrororganisation, in Russland verboten

msch/dpa


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