Benzinpreis-Proteste im Iran: Außenministerium reagiert auf US-Kritik

  18 November 2019    Gelesen: 841
  Benzinpreis-Proteste im Iran:  Außenministerium reagiert auf US-Kritik

Vor dem Hintergrund der Proteste gegen Spritpreise im Iran versuchen die USA laut dem Außenamtssprecher Abbas Musawi, sich in die Angelegenheiten der Islamischen Republik einzumischen.

Damit reagierte er auf die Aussagen der Sprecherin des US-Außenministeriums, Morgan Ortagus, wonach die regierungskritischen Aktionen als Vorwand zu einer Internet-Abschaltung im Land genommen werden. Zudem versicherte sie, dass die USA das „langleidende iranische Volk“ unterstütze.

„Das große iranische Volk ist sich sehr wohl dessen bewusst, dass solche Aussagen heuchlerisch und scheinheilig sind. Darin steckt kein aufrichtiges Gefühl”, sagte Musawi in einer Erklärung.

Proteste gegen Spritpreise

Im Iran sind die Proteste gegen die Rationierung und Verteuerung von Benzin auch am Samstagabend weitergegangen. Die Nichtregierungsorganisation Netblocks, die Blockaden des Internets registriert, berichtete in diesem Zusammenhang, dass die landesweite Internetnutzung binnen etwa einer Stunde auf nur noch sieben Prozent der normalen Nutzung gefallen sei.

jeg/mt/sna


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