Fünf Menschen sterben bei Unwettern

  02 Dezember 2019    Gelesen: 906
Fünf Menschen sterben bei Unwettern

Erneut treffen sintflutartige Regenfälle den Süden Frankreichs. In zwei Départments herrscht die höchste Alarmstufe. Ein Hubschrauber mit Rettern stürzt ab, drei Menschen sterben dabei. Weitere Menschen ertrinken.

In Südfrankreich sind bei schweren Unwettern mehrere Menschen ums Leben gekommen. Bei einem Hubschrauberabsturz starben in der Nacht drei Rettungskräfte des Zivilschutzes. Das Unglück habe sich gegen 1.30 Uhr in der Nähe von Marseille ereignet, teilte das Innenministerium mit. Die drei Helfer seien auf dem Weg zu einem Rettungseinsatz gewesen, hieß es weiter. Bei schweren Unwettern im Département Var waren bereits am Sonntag zwei Menschen gestorben.

Ein Mann aus der Küstenstadt Fréjus an der Côte d'Azur sei vom Wasser mitgerissen und tot aufgefunden worden, teilte die Präfektur von Var mit. Bei dem Verstorbenen handele es sich um einen Pferdestallbesitzer, der auf seine Tiere aufpassen wollte, als ihn die Fluten mit sich rissen, teilte die Präfektur mit. Er sei gegen 21.00 Uhr als vermisst gemeldet geworden. Zwei Stunden später sei seine Leiche gefunden worden. Im Dorf Saint-Paul-en-Forêt wurde den Angaben zufolge ein Schäfer in seinem Auto ebenfalls von den Fluten mitgerissen. Seine Leiche wurde später in seinem Fahrzeug gefunden.

Höchste Alarmstufe in zwei Départments

Wegen schwerer Unwetterwarnungen galt am Sonntag in den Départements Var und Alpes-Maritimes die höchste Alarmstufe. Besonders betroffen waren die Küstengebiete an der französischen Riviera und dort vor allem die beiden beliebten Urlaubsorte Saint-Tropez und Sainte-Maxime und ihre Umgebung. Der Zugverkehr in der Region wurde teilweise eingestellt. In Nizza ertönten Warnsirenen, um die Bewohner zur Wachsamkeit aufzurufen Das für Sonntagabend angesetzte Fußballspiel zwischen den Erstligisten AS Monaco und Paris Saint-Germain wurde auf Anweisung der Behörden des Fürstentums abgesagt.

Sintflutartige Regenfälle hatten bereits vor einer Woche in den beiden Départements zu ungewöhnlich schweren Überschwemmungen geführt. Straßen verwandelten sich in Flüsse, Schienen wurden überflutet, hunderte Bewohner mussten ihre Häuser verlassen. Sechs Menschen starben. Noch immer gilt für knapp 150 Gemeinden der Notstand.


Quelle: n-tv.de


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