Im kommenden Jahr 168 Millionen Hilfsbedürftige weltweit

  04 Dezember 2019    Gelesen: 982
Im kommenden Jahr 168 Millionen Hilfsbedürftige weltweit

Die UNO geht davon aus, dass im nächsten Jahr rund 168 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen sein werden.

Der größte Bedarf an Lebensmitteln, Unterkünften und ärztlicher Versorgung bestehe nach wie vor in den Bürgerkriegsländern Jemen und Syrien sowie im Kongo, sagte Nothilfekoordinator Lowcock in Genf bei der Vorstellung des UNO-Ausblicks für das Jahr 2020. Die Lage werde sich noch verschlimmern, wenn man sich nicht besser um die Ursachen von Konflikten und die Folgen des Klimawandels kümmere.

Lowcock appellierte erneut an die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft, die finanzielle Hilfe für die humanitäre Versorgung zu gewährleisten. Nötig seien umgerechnet gut 26 Milliarden Euro – eine ähnliche Summe wie für dieses Jahr. Allerdings seien im laufenden Jahr nur 55 Prozent der benötigten Mittel zusammengekommen, kritisierte der Koordinator.

Ähnlich äußerte sich auch UNO-Generalsekretär Guterres. Er unterstrich in einer Videobotschaft, die UNO arbeite daran, ihre Unterstützung inklusiver und innovativer zu gestalten, damit die Mittel dort zum Einsatz kämen, wo sie am dringendsten gebraucht würden. So sei es den Vereinten Nationen und ihren Partnerorganisationen etwa in diesem Jahr gelungen, durch frühzeitiges Handeln eine Hungerkrise am Horn von Afrika zu verhindern verhindern. In Mosambik und auf den Bahamas habe man die Folgen zerstörerischer Stürme begrenzen können.

Deutschlandfunk


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