Warschau will Befreiung von Nazis nicht feiern: „Bald müssen Antifaschisten wieder untertauchen“

  14 Januar 2020    Gelesen: 557
    Warschau will Befreiung von Nazis nicht feiern:   „Bald müssen Antifaschisten wieder untertauchen“

Warschau wird laut einer Sprecherin des Pressedienstes der Stadt den 75. Jahrestag der Befreiung von den deutschen Besatzern nicht offiziell feiern. Diese Informationen kommentierte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa.

Am Montag sagte eine Sprecherin des städtischen Pressedienstes gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti, dass Warschau den 75. Jahrestag der Befreiung von den Nazis nicht offiziell feiern werde.

„Seit vielen Jahren ist der 17. Januar kein Datum, das in Warschau offiziell gefeiert wird“, erläuterte sie.

Unter anderem sagte sie, dass in der Administration „zwei von Privatpersonen organisierte Straßenveranstaltungen“ registriert wurden, deren Ziel sei, „dieses Datum zu feiern“. Darüber hinaus soll laut ihren Aussagen am 17. Januar um 11:00 Uhr ein Vertreter von Warschau auf Einladung des Soldatenverbandes der polnischen Armee Blumen am Grab des Unbekannten Soldaten niederlegen.

Ein Blick in die Geschichte

Am 17. Januar 1945 hatten sowjetische Truppen Warschau im Rahmen der Warschau-Posen-Offensive (14.-17. Januar 1945) von den deutschen Besatzungstruppen befreit. In Moskau wird diesem Tag mit einem Festfeuerwerk gedacht.

Sacharowa nimmt Stellung

In einem Facebook-Posting schrieb die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa:

„Wenn man von einer offensichtlichen Tendenz spricht, kann ich nicht verstehen, wie man den Tag des Kriegsbeginns feiern und Befreiungsdaten dabei ignorieren kann.“

Sie betonte, dass damit zugleich die Hintergründe des Kriegsbeginns und die Vorkriegssituation völlig verfälscht würden.

„In diesem Tempo werden in Europa Antifaschisten wieder dazu gezwungen unterzutauchen“, so Sacharowa.

ak/sb/sna


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