Thunberg gründet eigene Stiftung

  20 Februar 2020    Gelesen: 708
Thunberg gründet eigene Stiftung

Klimaaktivistin Greta Thunberg ist seit dem letzten Jahr Trägerin des Alternativen Nobelpreises. Mit dem Preisgeld hat sie nun ihre eigene Stiftung gegründet. Diese soll sich auch für den Klimaschutz einsetzen, aber nicht ausschließlich.

Die Klimaaktivistin Greta Thunberg nutzt ihr Preisgeld vom Alternativen Nobelpreis zum Aufbau ihrer neuen Stiftung. Die eine Million schwedischen Kronen (rund 94.500 Euro) ermöglichen Thunberg die Gründung der Greta Thunberg & Beata Ernman Foundation, teilte die Right Livelihood Stiftung mit, die die Alternativen Nobelpreise alljährlich vergibt. Sie hatte Thunberg im vergangenen Jahr in Stockholm für ihren Einsatz gegen die Klimakrise ausgezeichnet. Die Mittel wurden wohl zunächst als Startkapital für die Stiftung genutzt und sollen später gemäß der Stiftungsziele an wohltätige Zwecke gespendet werden, sobald die Stiftung vollkommen funktionstüchtig ist.

Die 17-jährige Thunberg hatte Ende Januar via Instagram mitgeteilt, gemeinsam mit ihrer Familie eine Stiftung gegründet zu haben, die nach und nach in Gang kommen solle. Die gemeinnützige Stiftung sei nötig, um völlig transparent etwa mit Buch-Tantiemen, Spenden und Preisgeld umzugehen.

Die nach ihr und ihrer Schwester Beata Ernman benannte Stiftung mit Sitz in Stockholm wird sich laut Thunberg für ökologische, klimatische und soziale Nachhaltigkeit sowie mentale Gesundheit einsetzen.

Die seit 1980 vergebenen Right Livelihood Awards werden allgemein als Alternative Nobelpreise bezeichnet, stehen aber in kritischer Distanz zu den traditionellen Nobelpreisen. Das mit den Ehrungen verbundene Preisgeld ist generell für die Arbeit der Ausgezeichneten bestimmt. "Wir sind überzeugt, dass Thunbergs neue Stiftung großartige Dinge leisten und den dringend benötigten Wandel befördern wird", erklärte Right-Livelihood-Direktor Ole von Uexküll. Die Aktivistin habe Right Livelihood ihre Idee von der Stiftung bereits Ende 2019 vorgestellt.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa


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