Österreich verlangt negativen Corona-Test

  29 Juni 2020    Gelesen: 970
Österreich verlangt negativen Corona-Test

Der Coronavirus-Ausbruch beim Fleischkonzern Tönnies wirkt weiter nach: Den Beherbergungsverboten einiger Bundesländer für Bürger aus dem Kreis Gütersloh folgt nun ein Einreiseverbot in Österreich. Nur ein negativer Coronavirus-Test, der nicht älter als 48 Stunden sein darf, kann es aussetzen.

Bürger aus dem nordrhein-westfälischen Kreis Gütersloh dürfen bis auf Weiteres nur mit einem negativen Coronavirus-Test nach Österreich einreisen. Das kündigte der österreichische Gesundheitsminister Rudolf Anschober im ORF-Fernsehen an. Der Test dürfe nicht älter als 48 Stunden sein.

Dagegen brauchen nach Angaben der österreichischen Regierung Bürger aus dem an Gütersloh angrenzenden Kreis Warendorf für die Einreise keinen negativen Corona-Test, da sich dort die Zahl der Infektionsfälle deutlich besser entwickelt habe.

Zugleich hob Österreich seine allgemeine Reisewarnung für Nordrhein-Westfalen mit Wirkung zu Mitternacht auf, wie die für Tourismus zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger in der Internetsendung "Bild live" sagte. Die Warnung gilt nach ihren Angaben nur noch für den Kreis Gütersloh.

Wegen des massiven Coronavirus-Ausbruchs unter Mitarbeitern des Fleischkonzerns Tönnies gelten seit Mittwoch für die insgesamt rund 640.000 Menschen in den Kreisen Gütersloh und Warendorf wieder verschärfe Corona-Auflagen. Zuletzt stieg im Kreis Gütersloh auch die Zahl der positiven Tests unter Menschen, die nichts mit Tönnies zu tun haben.

Zwischen dem 20. und 27. Juni wurden 107 Menschen positiv auf den neuartigen Erreger getestet, die keinen Bezug zu dem Fleischunternehmen haben, wie der Kreis am Sonntagabend mitteilte. Die Mehrzahl dieser Menschen hat den Angaben zufolge keine Symptome. Der Anstieg der verzeichneten Ansteckungsfälle sei vermutlich durch die starke Ausweitung der Tests bedingt.

Quelle: ntv.de, bad/AFP


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