Verbraucher in Deutschland sind weiterhin guter Dinge

  25 Februar 2016    Gelesen: 724
Verbraucher in Deutschland sind weiterhin guter Dinge
Die Verbraucher in Deutschland sind weiterhin guter Dinge. Das Konsumklima werde sich im März leicht verbessern, nachdem es im Februar auf hohem Niveau stagniert habe, erklärte das Marktforschungsunternehmen GfK am Donnerstag in Nürnberg. Hauptgrund dafür seien die deutlich gestiegenen Einkommenserwartungen der Verbraucher.
Die Ergebnisse signalisierten, dass sich die Bundesbürger "noch immer nicht" durch die "intensiven Diskussionen" um eine nachhaltige Lösung der Flüchtlingskrise beeinflussen ließen. Auch die nach wie vor bestehende "akute Terrorgefahr" sorge offenbar nicht für Verunsicherung unter den Verbrauchern.

Laut GfK steigt der Konsumklimaindex von Februar auf März leicht von 9,4 auf 9,5 Punkte. Ein wichtiger Grund dafür sei die nach wie vor "exzellente" Verfassung des deutschen Arbeitsmarktes, erklärten die Konsumforscher.

Die positiven Nachrichten vom Arbeitsmarkt seien auch der Hauptgrund für die gestiegen Erwartungen an das Einkommen. Dies spiegele sich auch in den Forderungen der Gewerkschaften für die kommende Tarifrunde wieder. Die IG Metall etwa fordert fünf Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten der Branche.

Die stabile Beschäftigungslage und die wenig verbreitete Sorge vor dem Verlust des Arbeitsplatzes sind laut GfK ein wesentlicher Grund, warum auch die Konsumlaune der Deutschen weiterhin auf hohem Niveau bleibt. Einzig die Konjunkturerwartungen der Bürger verschlechterten sich im Vormonatsvergleich leicht.

"Mit dem erfreulichen Start des Konsumklimas in dieses Jahr sind die Grundlagen dafür gelegt, dass auch 2016 ein gutes Konsumjahr werden kann", erklärten die Forscher. Sie sehen aber auch Gefahren: Neben der Flüchtlingskrise und der anhaltenden Terrorgefahr sind dies demnach die abstürzenden Energiepreise. Mittel- bis langfristig könne die Entwicklung dazu führen, dass die Investitionsneigung beeinträchtigt werde und dies sich wiederum negativ auf den Arbeitsmarkt auswirke.

Auch die anhaltende wirtschaftliche Schwächephase in Schwellenländern wie China, Brasilien oder Russland könnte die exportlastige deutsche Wirtschaft "nachhaltig beschädigen". Das Marktforschungsunternehmen befragt für seinen Index monatlich rund 2000 Verbraucher.

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