FDP sieht Schwächung der Nato

  30 Juli 2020    Gelesen: 661
FDP sieht Schwächung der Nato

Die FDP sieht in dem angekündigten Teilabzug von US-Truppen aus Deutschland eine Schwächung des Verteidigungsbündnisses Nato.

Die Entscheidung von US-Präsident Trump zerstöre funktionierende Strukturen, sagte die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Strack-Zimmermann, im Deutschlandfunk. An anderen Orten müsse bei einer Verlegung entsprechende Infrastruktur aufgebaut werden. Dies verschlinge Milliarden. Zudem sei Trumps Plan ein Geschenk an Russland. Moskau könne nur Vorteile daraus ziehen, wenn sich der Westen mit sich selbst beschäftige. Strack-Zimmermann gab Trump aber in dem Punkt Recht, dass Deutschland mehr Geld für seine Verteidigung ausgeben müsse. Es sei an der Zeit, dass man mehr Verantwortung für die eigene Sicherheit übernehme.

Die US-Regierung hatte bereits im Juni den Teilabzug angekündigt und dies mit den aus ihrer Sicht zu geringen Verteidigungsausgaben Deutschlands begründet. Nach den Plänen soll gut die Hälfte der rund 12.000 betroffenen Soldaten in die USA zurückgeholt, weitere 5.600 in andere Nato-Länder verlegt werden.

deutschlandfunk


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