955 neue Coronafälle

  01 Auqust 2020    Gelesen: 523
955 neue Coronafälle

In Deutschland steigt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter an. Seit gestern registrierte das Robert Koch-Institut 955 neue Fälle. Bundeswirtschaftsminister Altmaier fordert härtere Strafen bei Verstößen gegen Corona-Regeln.

Wer andere absichtlich gefährde, müsse damit rechnen, dass dies für ihn gravierende Folgen habe, sagte Altmaier der Deutschen Presse-Agentur. Die große Mehrheit der Bevölkerung verhalte sich nach wie vor außerordentlich verantwortlich, betonte der CDU-Politiker. Auch um wirtschaftliche Schäden zu minimieren und den beginnenden Aufschwung nicht zu gefährden, müsse eine erneute flächendeckende Ausbreitung des Coronavirus verhindert werden.

Der Polizeiwissenschaftler Behr sagte im Deutschlandfunk, zu Beginn der Pandemie hätte viele Menschen Respekt vor dem Coronavirus gehabt. Man habe nicht genau gewusst, welche Auswirkungen eine mögliche Infektion auf einen selbst habe. Jetzt hätten vor allem junge Menschen registriert, dass der Erreger ihnen kaum schade. Die Polizei treffe daher nun verstärkt auf hedonistische, feiersüchtige Personen, die gar nicht mehr zu erreichen seien.

Heute 955 neue Fälle gemeldet

Die Zahl der Neuinfektionen bewegt sich weiter auf einem deutlich höheren Niveau als vor einigen Wochen. Nach Angaben von heute früh wurden binnen eines Tages beim Robert Koch-Institut 955 Ansteckungen registriert. Gestern hatte der Anstieg bei 870 Fällen gelegen.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich somit mindestens 209.653 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Im Zusammenhang mit dem Virus werden inzwischen 9.148 Todesfälle verzeichnet, das sind sieben mehr als am Tag zuvor. Die Infektion überstanden haben 192.700 Patienten. Rechnerisch gibt es derzeit also gut 7.800 akut Infizierte – zuzüglich der Dunkelziffer.

Positivrate bei Tests steigt

Jeden Mittwoch veröffentlicht das RKI im Lagebericht Daten zu Testkapazitäten und Testungen in Deutschland. In der Kalenderwoche 30 (vom 20. bis 26. Juli) fielen demnach 0,8 Prozent der Tests positiv aus. In den drei Wochen zuvor waren es 0,6 Prozent. Insgesamt wurden dem RKI in Kalenderwoche 30 mehr als 563.000 durchgeführte Tests übermittelt (Vorwoche: gut 537.000). Für die Kalenderwoche 31 gaben die teilnehmenden Labore eine mögliche Testkapazität von gut 1.203.000 an.

Das RKI weist darauf hin, dass die Zahl der Tests nicht mit der Zahl der getesteten Personen gleichzusetzen ist – denn eine Person kann durchaus mehrfach getestet worden sein.

deutschlandfunk


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