Teheran bringt Sanktionen gegen USA ins Spiel 

  26 September 2020    Gelesen: 406
Teheran bringt Sanktionen gegen USA ins Spiel 

Der Sprecher des einflussreichen iranischen Wächterrats, Abbas Ali Kadkhodaei, hat die jüngsten US-Sanktionen gegen sein Land verurteilt und die Frage der Gegenmaßnahmen in Verbindung mit dem Mord an Afroamerikanern durch die Polizeigewalt in den USA aufgeworfen.    

Nach dem Druck, den die USA auf den Iran ausgeübt hätten, hätten sie Sanktionen den Richtern des Landes auferlegt, schrieb Abbas Ali Kadkhodaei am Freitag auf seinem Twitter-Account.

„Kann die iranische Justiz ähnliche Sanktionen gegen die Mörder verhängen, die in diesem Land die Afroamerikaner bei der Festnahme ohne Gerichtsverfahren foltern und töten?“, hieß es weiter. 

​Am Donnerstag teilte das US-Außenministerium mit, gegen zwei iranische Beamte - die Richter des Revolutionsgerichts Seyyed Mahmoud Sadati und Mohammad Soltani - Sanktionen wegen „schwerer Menschenrechtsverletzungen“ verhängt zu haben. Von den Strafmaßnahmen seien auch die Abteilung 1 des Revolutionsgerichts in Shiraz sowie drei Gefängnisse betroffen worden, hieß es. 

Proteste in USA nach Fall George Floyd
Eine Welle von Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt erfasste seit Ende Mai US-amerikanische Städte. Der Auslöser war der Tod des Afroamerikaners George Floyd nach einem Polizei-Einsatz in Minneapolis (US-Bundesstaat Minnesota). Demonstranten forderten Gerechtigkeit bezüglich der Afroamerikaner, die von der Polizei getötet oder verletzt wurden. In einigen Städten kam es zu Krawallen und Plünderungen. US-Präsident Donald Trump legte sich mehrfach öffentlich mit den örtlichen Behörden an und forderte, dass diese den Einsatz von Bundeseinheiten zur Unterdrückung von Unruhen genehmigen.

sputniknews


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