EU in Gesprächen über Ankauf weiterer 100 Millionen Impfdosen von Pfizer

  06 Januar 2021    Gelesen: 486
EU in Gesprächen über Ankauf weiterer 100 Millionen Impfdosen von Pfizer

Die Europäische Union steht offenbar in Verhandlungen mit den Firmen Pfizer und BioNTech, um bis zu 100 Millionen weitere Dosen des Coronavirus-Impfstoffs zu kaufen, so die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag unter Berufung auf informierte Quellen.

Der Staatenverbund mit einer gesamten Bevölkerung von 450 Millionen bestellte bereits 300 Millionen Dosen des Präparats. Für jede Impfung sind zwei Impfdosen notwendig.

Nach Reuters-Angaben will die Union nun zusätzlich 50 oder 100 Millionen Dosen der Vakzine erwerben. Sie würden entweder im dritten oder im vierten Quartal geliefert. Der Preis soll derselbe sein wie in dem im November signierten Vertrag, nämlich 15,50 Euro pro Dose.

Ein Vertreter der EU-Kommission sagte bei einer Pressekonferenz am Montag, die Union versuche, von Pfizer und BioNTech mehr Impfdosen zu bekommen, im Zusatz zu den 300 Millionen bereits reservierten Dosen.

Der Impfstoff von BioNTech und Pfizer wurde kurz vor Weihnachten in der EU zugelassen und wird derzeit verabreicht. Weitere Zulassungen für Corona-Impfstoffe gibt es in der EU bisher nicht.

Das BioNTech-Präparat ist ein sogenannter RNA-Impfstoff. Es enthält genetische Informationen des Erregers, aus denen der Körper ein Viruseiweiß herstellt – in diesem Fall das Oberflächenprotein, mit dessen Hilfe das Virus in Zellen eindringt. Ziel der Impfung ist es, den Körper zur Bildung von Antikörpern gegen dieses Protein anzuregen, um die Viren abzufangen, bevor sie in die Zellen eindringen und sich vermehren.

snanews


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