Merkel stellt Öffnungen in Aussicht

  22 Februar 2021    Gelesen: 608
  Merkel stellt Öffnungen in Aussicht

Nach wochenlangem Lockdown sollen bei der nächsten Bund-Länder-Schalte Wege zu Lockerungen der Corona-Regeln beschlossen werden. ntv-Informationen zufolge sieht Kanzlerin Merkel drei Bereiche, die - flankiert von "vermehrten Tests" - als nächste an der Reihe sind.

Bundeskanzlerin Angela Merkel stellt einen Öffnungsplan aus dem derzeitigen Lockdown in Aussicht. Nach ntv-Informationen stellte sie ihr Modell in der internen Sitzung des CDU-Präsidiums vor. Es gebe eine "große Sehnsucht" der Bürger nach einer Öffnungsstrategie. Das verstehe sie, wird Merkel von Teilnehmern zitiert. Sie schränkte demnach aber auch ein, dass "Öffnungsschritte mit vermehrten Tests" begleitet werden und "klug eingeführt werden" müssten.

Es gehe darum, Pakete zu schnüren, um Öffnungen möglich zu machen und dann anzupassen. Merkel sieht demnach drei Bereiche:

So könnten Lockerungen im Bereich der persönlichen Kontakte erfolgen. Derzeit gelten strenge Kontaktregeln in Deutschland. Treffen sind lediglich mit einer weiteren haushaltsfremden Person erlaubt.

Als zweiten Bereich definierte Merkel Schulen und Berufsschulen. Von diesem Montag an können Grundschüler in zehn Bundesländern wieder den Präsenzunterricht besuchen. Ältere Jahrgangsstufen und Berufsschüler werden noch immer zu Hause unterrichtet.

Der dritte Öffnungsbereich in Merkels Plan sind Sportgruppen, Restaurants und Kultur. Seit vielen Wochen sind die Gastronomie, die Veranstaltungsbranche, aber auch der Freizeitsport zur Pause gezwungen.

Ab Dienstag soll Kanzleramtsminister Helge Braun gemeinsam mit Vertretern der Bundesländer an den konkreten Öffnungsplänen arbeiten. Beim nächsten Corona-Gipfel von Bund und Ländern am 3. März könnten diese dann zwischen Merkel und den Ministerpräsidenten abgestimmt und beschlossen werden.

Im Präsidium sei auch über die Möglichkeit gesprochen worden, wie Haus- und Betriebsärzte in Impfungen eingebunden werden könnten, heißt es weiter. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn habe deutlich gemacht, dass dies aber nur sinnvoll sei, wenn man wie bei der Grippeimpfung drei bis fünf Millionen Impfdosen pro Woche zur Verfügung habe. Insgesamt könne die vom 1. März an geplante Kostenübernahme bei den Corona-Tests durch den Bund aber helfen. Er machte demnach deutlich, dass es von kommender Woche an die ersten Zulassungen für Selbsttest geben werde.

Quelle: ntv.de, jog


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