In Schweden haben Einsatzkräfte vier Männer aus einem Loch im Eis eines zugefrorenen Sees geborgen. Trotz Wiederbelebungsmaßnahmen konnten die Senioren im Alter von 65 bis 75 Jahren nicht mehr gerettet werden, wie die schwedische Polizei mitteilte.

Die genauen Todesumstände sind noch unklar. Es gebe aber keine Anzeichen für eine Straftat, sagte eine Polizeisprecherin der Zeitung »Aftonbladet«.

Unklar ist auch noch, warum sich die Männer auf das Eis begeben hatten. Laut Polizeiangaben waren die Behörden am Donnerstagabend wegen eines Notfalls auf einem See nahe Sävsjö rund 200 Kilometer östlich von Göteborg alarmiert worden.

Mehrere Eisunglücke an einem Tag
Der Vorfall war nicht das einzige Eisunglück in Schweden am Donnerstagabend: Drei Erwachsene und ein Kind brachen in der Nähe von Ekerö bei Stockholm durch das Eis eines Sees, sie kamen daraufhin in eine Klinik, wie die Nachrichtenagentur TT berichtete. Sie waren demnach allesamt ansprechbar, bevor man sie ins Krankenhaus brachte.

Viele Seen in Schweden sind wegen der Kälte der vergangenen Wochen zugefroren. Allerdings sind die Temperaturen vor allem in Südschweden zuletzt deutlich gestiegen, was vielerorts Auswirkungen auf die Dicke des Eises hat und für Einbruchgefahr sorgt.

Vor zwei Wochen war in Deutschland ein 29-Jähriger beim Schlittschuhlaufen ins Eis eingebrochen. Ein Passant versuchte noch, ihn zu retten – und brach dabei selbst ein. Der 29-Jährige wurde schließlich von einem Taucher aus dem Wasser geholt, der Verunglückte starb jedoch später im Krankenhaus.

spiegel

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