18 Tote bei Protesten in Myanmar - UN-Generalsekretär verurteilt Gewalt

  01 März 2021    Gelesen: 406
  18 Tote bei Protesten in Myanmar - UN-Generalsekretär verurteilt Gewalt

Die Lage in Myanmar spitzt sich immer weiter zu und hat weitere Todesopfer gefordert: Nach UN-Angaben sind bei den anhaltenden Protesten gegen den Militärputsch heute mindestens 18 Menschen getötet worden. Polizei und Militär setzten scharfe Munition und Tränengas gegen die friedlichen Demonstranten ein. 

UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat das gewaltsame Vorgehen scharf verurteilt. "Der Einsatz tödlicher Gewalt gegen friedliche Demonstranten und willkürliche Festnahmen sind inakzeptabel", erklärte UN-Sprecher Stephane Dujarric. Die steigende Zahl an Toten und Verletzten sei zutiefst verstörend. "Der Generalsekretär drängt die internationale Gemeinschaft dazu, zusammenzukommen und dem Militär klar zu signalisieren, dass es den Willen der Bevölkerung von Myanmar, wie er durch die Wahl ausgedrückt wurde, respektieren und mit der Unterdrückung aufhören muss."

Das Militär hatte am 1. Februar geputscht und die zivile Regierung abgesetzt. An dem Tag hätte das am 8. November gewählte Parlament zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommen sollen. Die Nationale Liga für Demokratie (NLD) von De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi hatte die Wahl mit großem Vorsprung gewonnen, das Militär erkennt das Ergebnis aber nicht an und spricht von Betrug.

n-tv


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