Kims Schwester wettert gegen US-Regierung

  16 März 2021    Gelesen: 597
Kims Schwester wettert gegen US-Regierung

Wochenlang versucht die Biden-Regierung vergeblich Kontakt nach Nordkorea herzustellen. Nun, kurz vor der Stippvisite von US-Außenminister Blinken in Südkorea, gibt es eine Antwort. In scharfen Worten warnt die Schwester von Kim Jong Un Seoul und Washington vor weiteren "Provokationen".

Die einflussreiche Schwester des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un hat die USA mit scharfen Worten angegriffen. Die Regierung des neuen US-Präsidenten Joe Biden wolle "den Geruch von Schießpulver über unserem Land verbreiten", sagte Kim Yo Jong nach Angaben der staatlichen nordkoreanischen Zeitung "Rodong Sinmun". "Wenn Sie die nächsten vier Jahre ruhig schlafen wollen, wäre es besser, nicht gleich zu Beginn für Arbeit zu sorgen, die Ihnen den Schlaf rauben wird."

Es handelte sich um die erste öffentliche Äußerung Nordkoreas zu Biden. Zugleich verurteilte Kim Yo Jong das vergangene Woche gestartete Militärmanöver der USA mit Südkorea. Sie warf der Regierung in Seoul vor, den "Marsch des Kriegs" zu spielen. Sollte Südkorea "noch provokativer" handeln, drohte Kim Yo Jong mit der Aufkündigung einer militärischen Übereinkunft zwischen den beiden Staaten von 2018.

Der frühere US-Präsident Donald Trump hatte in den vergangenen Jahren mittels direkter Begegnungen mit Machthaber Kim Jong Un auf einen Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms hinzuwirken versucht. Das letzte Gipfeltreffen zwischen Trump und Kim im Februar 2019 in Hanoi scheiterte jedoch, seither lagen die Atom-Verhandlungen beider Länder auf Eis. Auch die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea verschärften sich wieder.

US-Außenminister Antony Blinken und Pentagon-Chef Lloyd Austin begannen am Montag ihre erste Auslandsreise nach Japan und Südkorea. In einem gemeinsamen Kommentar in der "Washington Post" bekräftigten beide Minister ihre Absicht, "unsere Beziehungen zu Freunden und Partnern wiederzubeleben". Am Mittwoch werden Blinken und Austin in Seoul erwartet.

Quelle: ntv.de, jpe/AFP


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