Demnach erschien im September 2020, also zwei Monate vor den Präsidentschaftswahlen, auf der Website der Wahlkampfkampagne eine Funktion, die standardmäßig wiederholte wöchentliche Abhebungen von Spendern vorsah. Um eine wiederholte Spende abzulehnen, musste das bereits angekreuzte Kästchen neben der Option manuell entfernt werden, hieß es. Der entsprechende Hinweis sei dabei als das Kleingedruckte formuliert worden.
Im Laufe der Zeit sei eine weitere automatische Option hinzugefügt worden, die es ermöglichte, den Spendenbetrag zu verdoppeln. Kurz nach der Einführung dieser Möglichkeiten hätten sich mehrere Trump-Anhänger mit Betrugsbeschwerden an Banken und Kreditinstitute gewandt.
Trump habe rund 122 Millionen US-Dollar (mehr als 100 Millionen Euro) an Spender zurückgegeben, also 10,7 Prozent des Betrags, den er im Wahlkampf gesammelt habe, berichtete die NYT.
Die Wahl des 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten hatte am 3. November 2020 stattgefunden. Der ehemalige Vizepräsident Joe Biden hatte den Wettkampf der amerikanischen Demokraten klar gewonnen. Der Republikaner Donald Trump gab bis vor kurzem seine Niederlage nicht zu und weigerte sich, an Bidens Amtseinführung teilzunehmen - ein solcher Vorfall ereignete sich zum ersten Mal seit 150 Jahren.
snanews
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