Rufe nach härterem Lockdown mehren sich

  07 April 2021    Gelesen: 434
Rufe nach härterem Lockdown mehren sich

Die Diskussion über einen härteren Lockdown in Deutschland dauert an.

Nach dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Laschet sprach sich auch dessen Parteikollege, Bundesgesundheitsminister Spahn, dafür aus. Er sagte im ARD-Fernsehen, es müssten Kontakte weiter reduziert werden. Die dritte Infektionswelle müsse so gebrochen werden, dass anschließend sicher erste Bereiche geöffnet werden könnten. Auch der Deutsche Städtetag befürwortete härtere Maßnahmen. Sein Hauptgeschäftsführer Dedy verwies gegenüber der Düsseldorfer Zeitung „Rheinische Post“ auf die steigenden Infektionen auch bei Kindern und Jugendlichen. Grundsätzliche Zustimmung zu Laschets Vorstoß kam zudem von Seiten der Ärzte. Sowohl der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes als auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung bemängelten allerdings, Laschets Forderung nach einem sogenannten „Brücken-Lockdown“ sei zu unpräzise. Gestern war der Vorstoß des NRW-Ministerpräsidenten nur von wenigen seiner Länderkolleginnen und -kollegen unterstützt worden. Die SPD-Vorsitzende Esken lehnte einen härteren Lockdown ab und verwies gegenüber der Funke-Mediengruppe auf ausreichende Möglichkeiten der Bundesländer.


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