Maas macht Hoffnung auf Sommerurlaub

  14 Mai 2021    Gelesen: 1894
Maas macht Hoffnung auf Sommerurlaub

Die Infektionszahlen in Deutschland sinken stetig, immer mehr Menschen sind gegen das Coronavirus geimpft. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, glaubt Außenminister Maas an mehr Reisemöglichkeiten in den kommenden Monaten. Doch der SPD-Politiker schränkt ein: Wer fliegt, trägt auch das Risiko.

Angesichts der verbesserten Corona-Lage in Deutschland rechnet Bundesaußenminister Heiko Maas damit, dass Urlaub im Sommer wieder möglich sein wird. "Wir dürfen uns Hoffnung machen, dass sich das Leben bald wieder normalisiert, wenn die Infektionszahlen weiter sinken und die Impfkampagne Fortschritte macht", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dies bedeute zwar nicht, schränkte Maas sein, "dass zu Pfingsten oder in den Wochen danach alle Einschränkungen aufgehoben sein werden". Doch er gehe davon aus, "dass wir im Sommer wieder in normaleren Verhältnissen leben werden - und das schließt Sommerurlaub ein." Ziel sei es, Reisen zu ermöglichen, sagte Maas, und betonte zugleich: "Gerade der Blick etwa nach Indien und Südamerika zeigt, dass der Kampf gegen das Virus noch lange nicht gewonnen ist."

Bezüglich möglicher Lockerungen für Reisen zeigte der Außenminister sich zuversichtlich, dass diese auch für Menschen gelten könnten, die im Sommer noch nicht gegen das Coronavirus geimpft sein werden. Er gehe davon aus, "dass umfassenden Test- und Hygienekonzepten" dann ebenso " Nicht-Geimpfte die Möglichkeit zu Urlaub haben werden".

Keine weitere Rückholaktion für Urlauber

Derweil schließt Maas eine erneute Rückholaktion für gestrandete Urlauber wegen der Corona-Pandemie aus. "Wenn sich in bestimmten Ländern die Pandemielage verschlechtern sollte, darf das heute, im Jahr 2021, anders als noch im vergangenen Jahr, niemanden mehr überraschen", sagte er. Jeder einzelne habe Erfahrung mit dem Coronavirus gesammelt.

"Auch die Reiseveranstalter und Fluggesellschaften hatten Gelegenheit, sich auf die Situation einzustellen", betonte der Minister. Die Menschen könnten sich aber weiterhin im Notfall immer auf die weltweit mehr als 200 deutschen Botschaften und Konsulate. "Wer strandet, dem wird mit Rat und Tat geholfen, bis die Heimreise gelingt", versicherte Maas.

Warnungen vor einer in Geimpfte und Nicht-Geimpfte gespaltene Zwei-Klassen-Gesellschaft wies Maas zurück. "Wir sprechen nicht darüber, Sonderrechte für Geimpfte zu schaffen, sondern Einschränkungen von Grundrechten aufzuheben, wo sie nicht mehr gerechtfertigt sind", sagte er. Er sei "überzeugt, dass wir diese vorübergehende Ungleichheit aushalten - auch weil die Menschen in der Pandemie immer wieder Solidarität bewiesen haben".

Quelle: ntv.de, mbe/AFP


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