Im vergangenen Jahr wurden so viele neue Windräder an Land in Deutschland genehmigt wie nie zuvor. Rund 2400 Anlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 14 Gigawatt Leistung wurden bundesweit von den Behörden neu zugelassen, wie der Bundesverband Windenergie und der Verband VDMA Power Systems mitteilten.
Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 85 Prozent. Im Durchschnitt dauert es etwas mehr als zwei Jahre, bis nach der Genehmigung ein Windrad errichtet wird und den ersten Strom ins Netz einspeist.
Die Weichen seien richtig gestellt, sagte Dennis Rendschmidt, Geschäftsführer von VDMA Power Systems. Mit Blick auf die neue Bundesregierung sagte er, der Windenergieausbau müsse ungebremst weitergehen. Er sichere die Energieversorgung, reduziere die Kosten für Strom und schaffe Arbeitsplätze.
635 neue Anlagen gingen in Betrieb
Neu in Betrieb gingen im vergangenen Jahr 635 Windenergieanlagen mit einer Leistung von insgesamt 3,25 Gigawatt. Das waren neun Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die insgesamt installierte Leistung erhöhte sich damit auf rund 63,5 Gigawatt.
Weil auch alte Windräder stillgelegt wurden, lag der sogenannte Netto-Zuwachs an Windenergieleistung bei rund 2,5 Gigawatt. Für das laufende Jahr 2025 erwarten die Verbände einen Zubau in Höhe von 4,8 bis 5,3 Gigawatt.
Im Jahr 2024 wurden nach Branchenangaben mit Windrädern an Land fast 112 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Damit sei die Windenergie an Land mit einem Anteil von mehr als einem Viertel der wichtigste Energieträger der Stromerzeugung in Deutschland gewesen.
Quelle: ntv.de, lme/dpa
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