EU-Spitze lädt Trump zu Gipfelgesprächen

  09 November 2016    Gelesen: 508
EU-Spitze lädt Trump zu Gipfelgesprächen
Welche Auswirkungen hat die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten für die transatlantischen Beziehungen? Diese Frage soll in einem gemeinsamen Gipfel zwischen EU und den USA geklärt werden. Juncker und Tusk schreiben Trump einen Brief.
Die EU-Führung will möglichst schnell mit dem neugewählten US-Präsidenten Donald Trump auf einem Gipfel über die künftigen Beziehungen beraten. EU-Ratspräsident Donald Tusk und Kommissionschef Jean-Claude Juncker gratulierten dem Republikaner in einem gemeinsamen Brief zum Wahlsieg und betonten die "strategische Partnerschaft" zwischen Europa und den USA. Sie schlugen Trump einen EU-USA-Gipfel in Europa vor und betonten: "Sobald Ihnen dies möglich ist".

"Heute ist es wichtiger denn je, die transatlantischen Beziehungen zu stärken", schrieben Juncker und Tusk an Trump. Nur gemeinsam könnten die EU und die USA gegen "nie dagewesene Herausforderungen" bestehen. Die EU-Vertreter nannten dabei die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), "die Bedrohung der Souveränität" der Ukraine, den Klimawandel und die Flüchtlingskrise. "Wir sollten keine Anstrengungen scheuen, um sicherzustellen, dass die Bindungen zwischen uns stark und dauerhaft bleiben."

Juncker und Tusk verwiesen auch auf die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen TTIP, das Trump eigentlich stoppen will. Auch in der Ukraine-Frage, in der die EU wie die USA eine Reihe von Sanktionen gegen Russland verhängt haben, ist der Kurs des Republikaners ungewiss. Trump hat wiederholt die Führungsstärke des russischen Präsidenten Wladimir Putin gelobt und eine Verbesserung der Beziehungen zu Moskau in Aussicht gestellt.

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