Ihm zufolge sollten die Beziehungen zwischen Ankara und Brüssel überdacht werden, „nicht im Sinne des Integrationsprozesses, aber vielleicht im Kontext einer Partnerschaft oder Zusammenarbeit“.
Seinerseits sagte Erdogan, sein Land sei müde, auf die mögliche EU-Mitgliedschaft zu warten.
„Womöglich wird man uns letztendlich zu gewissen Schritten zwingen. Ankara beabsichtigt keine ständige Bitte um den EU-Beitritt“, so der türkische Staatschef.
Die Türkei hatte 1963 ein Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) unterzeichnet. 1987 beantragte das Land die Aufnahme in die Zollunion. Die Verhandlungen über einen Beitritt zur EU begannen im Jahr 2005.
Die Beziehungen zwischen Brüssel und Ankara verschlechterten sich im Sommer 2016 nach einem gescheiterten Putschversuch in der Türkei. Die EU kritisierte die darauf folgende Reaktion der türkischen Regierung – Massenverhaftungen und andere Maßnahmen – und legte die Beitrittsverhandlungen auf Eis.
sputniknews.com
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