Iranischer „Schattenkommandeur“ Soleimani erneut bei Kampfgefechten entdeckt

  21 Dezember 2015    Gelesen: 1137
Iranischer „Schattenkommandeur“ Soleimani erneut bei Kampfgefechten entdeckt
Der iranische Generalmajor und Kommandeur der al-Quds-Einheit, einer Division der berüchtigten Revolutionsgarde (IRGC), die Spezialeinsätze außerhalb des Iran durchführt, Qassem Soleimani wurde jüngst in einem Video entdeckt, in dem er Operationen schiitischer Milizen und syrischer Regierungstruppen in der Al-Iyes-Region in Südaleppo anführte. Er gilt als „Irans gefährlichster General“.
Soleimani steht seit der ersten Stunde an der Seite der Ayatollahs und schloss sich schon als junger Mann den Revolutionsgarden an. Soleimani gehört zu den erfahrensten Generälen der Islamischen Republik, die die Regierung Baschar al-Assads von Beginn des syrischen Bürgerkrieges 2011 an politisch, finanziell und zunehmend militärisch unterstützt. Südlich von Aleppo versuchen Schiiten-Milizen – Soleimani mit einer Reihe anderer iranischer Offiziere – aus dem Iran unter Führung der IRGC, dem Irak und dem Libanon mit Beginn der russischen Luftkampagne am 30. September an der Seite mit Regierungstruppen gegen Rebellen-Positionen vorzugehen. Dabei zielen die schiitischen Kämpfer darauf ab, die Rebellenhochburg, die unter dem Einfluss diverser sunnitischer Milizen wie Ahrar al-Scham steht, Idlib zu erobern.



Im vergangenen November erst wurde Soleimani bei Gefechten gemeinsam mit zwei anderen Kommandeuren in Aleppo ernsthaft verletzt, bestätigten iranische Medien.

Der „Schattenkommandeur“ iranischer exterritorialer Operationen, die immer in Kooperation mit diversen schiitischen Ablegern wie die libanesische Hisbollah erfolgen, Qassem Soleimani soll auch die Rettungsaktion des russischen Kampfjetpiloten, dessen Kampfflugzeug vom Typ Su-24 Ende November von der türkischen Luftwaffe im türkisch-syrischen Grenzgebiet abgeschossen wurde, überwacht haben.

Vergangene Woche behaupteten Medien, dass der Generalmajor unterdessen ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Russland haben. Dabei konferierten beide Seiten über ein weiteres Vorgehen in Syrien.

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