Der Mediziner war im April im Alter von 89 Jahren gestorben. Er hatte zu Lebzeiten bereits angedeutet, sein Sperma heimlich im Labor verwendet zu haben, wie die "New York Times" jüngst berichtete. Zu einem DNA-Test sei er aber nicht bereit gewesen.
Ein Fall fürs Gericht
Nach seinem Tod reichten 23 Niederländer eine Klage ein, um die Herausgabe der DNA zu erzwingen. Eltern und Kinder werfen dem Verstorbenen vor, es seien andere Spender verabredet gewesen. Sein offiziell bekanntes Kind war nun offenbar mit dem jüngsten DNA-Vergleich einverstanden.
Die Klinik in der Nähe von Rotterdam war 2009 wegen Unregelmäßigkeiten geschlossen worden. Laut Angaben der "New York Times" existierte sie von 1980 bis 2009. Insgesamt seien etwa 10.000 Kinder in der Klinik künstlich gezeugt worden. Ein mögliches Motiv für das Handeln des Arztes sei gewesen, dass die Klinik zu wenig Spender gefunden habe.
Quelle : spiegel.de
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