Finanzpolizei vermutet 6,7 Milliarden Euro Schwarzgeld auf Schweizer Konten italienischer Kunden

  21 Juli 2017    Gelesen: 414
Finanzpolizei vermutet 6,7 Milliarden Euro Schwarzgeld auf Schweizer Konten italienischer Kunden
Die italienische Finanzpolizei vermutet rund 6,7 Milliarden Euro Schwarzgeld auf Konten italienischer Kunden bei der Schweizer Bank Credit Suisse. Die Guardia di Finanza rief die Steuerbehörden im Nachbarland auf, ihnen die Namen der Inhaber von fast 10.000 Konten zu übergeben, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Der italienische Staat habe bereits 173 Millionen Euro unter anderem durch Bußgelder, Zinsen und Steuern schon identifizierter Inhaber von mehr als 3.300 Bankverbindungen eingenommen.
Schweizer Banken stehen seit langem im Fokus internationaler Bemühungen, um gegen Steuerhinterziehung vorzugehen. Die Ermittlungen italienischer Behörden richteten sich in der Vergangenheit gegen die Großbank selbst. Im vergangenen Jahr wurde eine Einigung erzielt, in deren Rahmen Credit Suisse wegen Vergehen im grenzüberschreitenden Geschäft gut 100 Millionen Euro bezahlte. Die Bank erachte die Untersuchungen durch die italienischen Behörden damit als abgeschlossen an, teilte Credit Suisse auf Anfrage am Donnerstag mit. (dpa)

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