Warschau: Erdogan verbietet bulgarischem Außenminister das Rauchen

  11 Juli 2016    Gelesen: 608
Warschau: Erdogan verbietet bulgarischem Außenminister das Rauchen
Der im Westen für seine diktatorische Vorgehensweise kritisierte türkische Präsident Erdogan hat durch sein Verhalten gegenüber dem bulgarischen Außenminister Daniel Mitow beim Nato-Treffen in Warschau diese Kritik wieder mal bestätigt. Wie Medien berichten, habe er Mitow das Rauchen verboten.
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, der bekannt für seine entschiedene Haltung gegen Rauchen ist, hat seine Anti-Raucher-Kampagne nun auch im Ausland fortgeführt und den bulgarischen Außenminister Daniel Mitow während des NATO-Gipfels in Warschau davon überzeugt, das Rauchen aufzugeben.

Am gestrigen Samstag kam Erdogan am Rande des Gipfels mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban zusammen. Auf dem Weg zur Tagung der NATO-Ukraine-Kommission sah er Mitow in der Raucherzone stehen.

Trotz seines engen Zeitplans ging Erdogan zu ihm und überzeugte den 38-jährigen Politiker, mit dem Rauchen aufzuhören. Mit einer Geste, die zu seinem Markenzeichen geworden ist, nahm Erdogan Mitows Zigarettenschachtel an sich, nachdem dieser ihn unterschrieben hatte.

Auch der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu war anwesend, als Erdogan Mitow das Versprechen abnahm, das Rauchen aufzugeben.

Berichten zufolge verabscheut Erdogan es, sich in der Nähe von Rauchern aufzuhalten und ist dafür bekannt, sich mit Rauchern zu unterhalten, um sie davon zu überzeugen, mit dem Rauchen aufzuhören.

Bei mehreren Gelegenheiten nahm er bereits vielen Rauchern – sei es ein Straßenverkäufer oder ein renommierter Journalist – das Versprechen ab, das Rauchen aufzugeben, und ließ sich das Versprechen auf der jeweiligen letzten Zigarettenschachtel verewigen. Es gab bereits eine Ausstellung im Amt des Präsidenten mit Fotos, auf denen zu sehen ist, wie Erdogan eine Zigarettenschachtel an sich nimmt und dem Raucher einen Stift reicht.

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