Ein Anwohner hatte die Szene am 24. März gefilmt, das Video war öffentlich geworden. Auf dem Video ist zu sehen, wie der Angeklagte dem Wehrlosen in den Kopf schießt.
Der Soldat habe gegen die militärischen Vorschriften verstoßen, zitierte die israelische Nachrichtenseite "Haaretz" aus der Anklage. Es habe sich nicht um Selbstverteidigung gehandelt, weil der Angreifer keine Gefahr mehr dargestellt habe. Der Soldat soll nach Überzeugung der Anklage nach dem Kopfschuss gesagt haben: "Er (der palästinensische Angreifer) verdient zu sterben."
Arabische Politiker in Israel hatten unmittelbar nach dem Vorfall kritisiert, dass der Soldat nach der gezielten Tötung nur wegen Totschlags und nicht wegen Mordes angeklagt werden sollte.
Der Todesschuss löste in Israel scharfe Kontroversen aus. Rechte Kreise forderten, den Soldaten sofort freizulassen. Armeeführung und Bürgerrechtler dagegen verurteilten sein Vorgehen. Premierminister Benjamin Netanyahu verteidigte das israelische Militär nach dem Vorfall .
Quelle : spiegel,de
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