Greta Thunberg segelt mit der "Freedom Flotilla" nach Gaza

  30 Mai 2025    Gelesen: 143
  Greta Thunberg segelt mit der "Freedom Flotilla" nach Gaza

In der Vergangenheit macht sich Greta Thunberg bereits für die Palästinenser stark. Jetzt soll sie eine Schiffsreise nach Gaza planen - an der Seite einer umstrittenen EU-Abgeordneten. Es ist der zweite Protestversuch dieser Art.

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wird nach Angaben einer französisch-palästinensischen EU-Abgeordneten Teil eines Schiffsprotests gegen das israelische Vorgehen im Gazastreifen sein. Thunberg werde zusammen mit weiteren Aktivisten am Sonntag auf einem Segelschiff der sogenannten "Freedom Flotilla" in Richtung Gazastreifen aufbrechen, erklärte die EU-Abgeordnete Rima Hassan. Die Politikerin wird eigenen Angaben zufolge ebenfalls an dem Protest teilnehmen.

Ziel des Protests sei es, die israelische Blockade für Hilfslieferungen und den andauernden "Völkermord" im Gazastreifen zu kritisieren, erklärte Hassan weiter. Die Abgeordnete der französischen Linksaußen-Partei LFI ist in Frankreich wegen ihrer Aussagen zum Krieg in dem Palästinensergebiet umstritten. Ihr war im Februar nach eigenen Angaben die Einreise nach Israel im Rahmen einer EU-Parlamentarierreise verweigert worden.

Thunberg wollte bereits Anfang Mai mit einem Schiff der "Freedom Flotilla" in den Gazastreifen reisen. Das Schiff war jedoch auf dem Weg beschädigt worden. Aktivisten vermuteten, Israel habe das Schiff mit einer Drohne angegriffen. Thunberg hatte bereits zuvor an propalästinensischen Protesten teilgenommen. Der Gaza-Krieg war durch den Großangriff der Hamas und mit ihr verbündeter Kämpfer auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden, bei dem nach israelischen Angaben rund 1210 Menschen getötet wurden.

251 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Als Reaktion auf den Hamas-Überfall geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums bislang mehr als 54.000 Menschen getötet.

Quelle: ntv.de, lar/AFP


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