"Unser Ziel ist, dass Geringverdiener jährlich 400 bis 450 Euro für die Betriebsrente ansparen, ohne dass dadurch ihr Nettoeinkommen reduziert wird", sagte Meister. "Das ist ein wesentlicher Beitrag gegen Altersarmut." Geplant sei ein "Werbefeldzug für mehr eigene Vorsorge". Finanzstaatssekretär Jens Spahn (CDU) hatte SPIEGEL ONLINE gesagt, bei der betrieblichen Altersvorsorge seien neue Standardprodukte nötig. Diese sollten staatlich gefördert werden und verpflichtend sein, sofern ein Arbeitnehmer nicht ausdrücklich widerspreche.
Über die Einkommensgrenze, bis zu der der Zuschuss gezahlt werden soll, wird dem Bericht zufolge in der Koalition noch verhandelt. Ein Gutachten im Auftrag des Finanzministeriums hat eine Grenze bei einem Monatseinkommen von brutto 1500 Euro oder 18.000 Euro im Jahr vorgeschlagen. Der Zuschuss soll nach dem Vorschlag des Gutachters mit 154 Euro pro Jahr ebenso hoch wie die Riester-Zulage sein.
Angesichts wachsender Sorgen vor Altersarmut zeichnet sich die Rente als großes Thema im nächsten Bundestagswahlkampf ab. Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) will noch in dieser Legislaturperiode Pläne für eine Rentenreform vorlegen.
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