Die Zahl der Neuzulassungen von Elektroautos hat im April erneut stark zugenommen. Mit gut 45.500 E-Autos wurden 53,5 Prozent mehr zugelassen als im Vorjahresmonat, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg mitteilte. Bereits im März (35,5 Prozent), Februar (30,8 Prozent) und Januar (ebenfalls 53,5 Prozent) dieses Jahres waren starke Zuwächse verzeichnet worden.
Die Zahl der Neuzulassungen bei Benzinern verringerte sich hingegen um 26,4 Prozent. Bei Autos mit Dieselmotor lag der Rückgang bei 18,7 Prozent.
Reine Elektroautos kamen auf einen Marktanteil von 18,8 Prozent. Das ist der höchste Stand, seit die Verkaufszahlen von E-Autos nach dem Auslaufen der staatlichen Umweltprämie Ende 2023 eingebrochen waren. Nach Angaben der Unternehmensberatung EY wurden in einem April noch nie so viele E-Autos zugelassen.
Tesla weiter schwach
Nicht profitieren konnte davon erneut der US-amerikanische E-Autobauer Tesla. Die Neuzulassungen brachen ein weiteres Mal ein, dieses Mal um 45,9 Prozent. Über die ersten vier Monate des Jahres beträgt das Minus des Unternehmens von US-Präsidentenberater Elon Musk im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nun 60,4 Prozent.
Der E-Auto-Pionier leidet unter der Konkurrenz, die mittlerweile bei der Technologie aufgeholt hat. Hinzu kommt ein schwerer Imageschaden, den das Unternehmen wegen Musks Rolle in der Regierung von US-Präsident Donald Trump und seiner Unterstützung für extrem rechte Parteien in Europa erlitten hat.
Der chinesische Hersteller BYD drängt hingegen spürbar auf den deutschen Markt. Im April wurden laut KBA 1566 Autos der Chinesen in Deutschland zugelassen. Ihr Marktanteil stieg von annähernd null im vergangenen Jahr auf 0,6 Prozent.
Quelle: ntv.de, rog/AFP
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