Song Contest: Armenien wegen Bergkarabach-Flagge verwarnt

  12 Mai 2016    Gelesen: 1266
Song Contest: Armenien wegen Bergkarabach-Flagge verwarnt
Bergkarabach ist eine umstrittene Region zwischen Armenien und Aserbaidschan. Sängerin Iveta Mukuchyan zeigte sich mit einer Flagge des Gebiets - dabei sind solche politischen Statements beim Song Contest nicht erlaubt.

Die European Broadcasting Union (EBU) verwarnt Armenien wegen der umstrittenen Aktion von Song-Contest-Teilnehmerin Iveta Mukuchyan beim 1. Halbfinale in Stockholm. Die 29-Jährige hatte im Künstlerbereich die Flagge des zwischen Armenien und Aserbaidschan umstrittenen Gebiets Bergkarabach gezeigt. Diese politische Botschaft im Rahmen der Musikshow wird als Provokation gewertet und sanktioniert.

Im Wiederholungsfall droht die Disqualifikation

Das Land sei von der EBU verwarnt worden, bestätigte ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm. Der Fernsehmacher sitzt in der zuständigen ESC-Reference-Group. Armenien könnte somit im Falle einer Wiederholung des Vorfalls im Finale des Musikwettbewerbs sogar disqualifiziert werden.

Schließlich sind nach der erst vor kurzem adaptierten Fahnenregel in der ESC-Arena nur die offiziellen Flaggen der UNO-Staaten und der EU zugelassen - sowie unpolitische wie die Regenbogenfahne. Das hatte in Spanien für Empörung gesorgt, weil auch die baskische Flagge damit verboten wurde.

Quelle: APA



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