Zuvor hatte eine Internet-Petition, in der ihre "Bestrafung" gefordert wird, Hunderttausende Unterzeichner gefunden. Zoodirektor Thane Maynard hatte die tödlichen Schüsse, die von Tierschützern kritisiert wurden, mit der Lebensgefahr für den Jungen gerechtfertigt. Bei einem Schuss mit einem Betäubungsmittel hätte sich die Wirkung nicht sofort eingestellt, sagte er. "Es ging um Leben und Tod."
Derweil haben die Eltern des Kindes um Spenden für den Zoo gebeten. "Einige haben uns Geld angeboten, das wir nicht wollen und nicht annehmen werden", erklärten sie. "Wenn jemand etwas Gutes tun will, dann empfehlen wir eine Spende in Harambes Namen an den Zoo von Cincinnati." Ihr Sohn sei von einem Arzt untersucht worden, es gehe ihm gut, erklärte die Familie. Ausdrücklich dankte sie den Wärtern, die ihr Kind gerettet hätten.
Der Dreijährige war vor einer Woche im Zoo von Cincinnati über eine Barriere geklettert und in einen Graben gestürzt, der das Gorilla-Gehege umgibt. Der 17 Jahre alte und 180 Kilo schwere Gorilla kletterte in den Graben und griff sich den Jungen. Zeugen schilderten, der Menschenaffe habe den schreienden Jungen durch das Gehege gezogen. Etwa zehn Minuten später sei ein Einsatzteam gekommen und habe den Gorilla erschossen.
Quelle: n-tv.de
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