Das IS-Sprachrohr Amak reklamierte die Tat in einer Botschaft im Internet für die Terrormiliz Islamischer Staat. Ziel seien kurdische Sicherheitskräfte gewesen. Nach Angaben der oppositionsnahen syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte explodierte eine Autobombe nahe einer Justizbehörde und einem Gebäude der kurdischen Sicherheitskräfte.
Explosion bis in Türkei zu spüren
Aktivisten aus der Region und das staatliche Fernsehen berichteten von einem mit Sprengstoff gefüllten Lastwagen, der in die Luft geflogen sei. Es seien vor allem Zivilisten ums Leben gekommen. Wenige Minuten später sei in der gleichen Gegend ein Sprengsatz auf einem Motorrad explodiert. Eine Explosion war so stark, dass in der türkischen Grenzstadt Nusaybin Fensterscheiben barsten. Zwei Menschen seien dadurch leicht verletzt worden, berichtete ein Zeuge.
Die Kurden-Miliz YPG hat im vergangenen Jahr den IS aus weiten Landstrichen in Nordsyrien verdrängt und nimmt an der von den USA unterstützten Offensive gegen die Islamisten entlang der Grenze zur Türkei teil. Seitdem der IS aus immer mehr Gebieten in Syrien und im Irak zurückgedrängt wird, greifen die Islamisten zunehmend auf Bombenanschläge als Kampfmittel zurück. So wurden bei einem vom IS reklamierten Selbstmordanschlag in der Provinzhauptstadt Hasaka in diesem Monat schon mindestens 16 Menschen getötet.
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