SpaceX verliert Kontakt zu oberer Stufe von "Starship"-Rakete

  17 Januar 2025    Gelesen: 97
  SpaceX verliert Kontakt zu oberer Stufe von "Starship"-Rakete

Schon zum zweiten Mal gelingt es SpaceX, nach dem Start eine Raketenstufe wieder aufzufangen - ein wichtiger Schritt bei der Entwicklung einer vollständig wiederverwertbaren Rakete. Der Rest des Testflugs läuft dann aber weniger erfolgreich.

Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat bei einem Testflug seiner Mega-Rakete "Starship" den Kontakt zur oberen Raketenstufe verloren. "Zu diesem Zeitpunkt können wir bestätigen, dass wir das (Raum)schiff verloren haben", sagte SpaceX-Vertreterin Kate Tice bei einer Videoübertragung nach dem Raketenstart. "Wir wussten immer, dass heute die Spannung garantiert ist, der Erfolg aber nicht." Dem Unternehmen zufolge waren beim Aufstieg ins All Triebwerksanomalien aufgetreten.

Die Mega-Rakete "Starship" des Unternehmens von Tech-Milliardär Elon Musk war am Nachmittag (Ortszeit) zu einem Testflug vom Weltraumbahnhof Starbase im südtexanischen Boca Chica abgehoben. Dabei gelang es SpaceX zum zweiten Mal, die untere Raketenstufe wieder aufzufangen. In der Videoübertragung war zu sehen, wie die erste Antriebsstufe mit dem Namen Super Heavy nach der Trennung der beiden Raketenstufen kontrolliert zurück zur Abschussrampe sank. Dort wurde sie von mechanischen Armen am Startturm aufgefangen. Das war dem Unternehmen erstmals im Oktober gelungen.

SpaceX verfolgt mit "Starship" das Ziel, eine vollständig wiederverwendbare Rakete für künftige Raumfahrtmissionen zu bauen. Das reduziert die Kosten für Raketenstarts enorm und führt zu deutlich weniger Abfall. Bei anderen Raketen - wie der europäischen Trägerrakete Ariane 6 - fallen die Antriebe einfach ins Meer. Das Starship-Raketensystem besteht aus einer 70 Meter hohen ersten Antriebsstufe namens "Super Heavy" und einer 50 Meter langen Raumfähre namens "Starship" mit zusätzlichen Antrieben.

Einige Stunden vor dem "Starship"-Start hatte das Weltraumunternehmen von Amazon-Gründer Jeff Bezos, Blue Origin, seine Mega-Rakete "New Glenn" auf einen ersten Testflug entsandt. Der endete nach dem geglückten Start aber nicht wie geplant. Die geplante Landung auf einer Plattform im Atlantik schlug fehl.

Quelle: ntv.de, ino/AFP


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