Mourinho verteidigt Degradierung

  06 Auqust 2016    Gelesen: 478
Mourinho verteidigt Degradierung
José Mourinho hat bei Manchester United keine Verwendung mehr für Bastian Schweinsteiger. Unmissverständlich macht er das klar, indem er den 32-Jährigen in die Reserve abschiebt. Kritik an der Entscheidung kann der Portugiese nicht nachvollziehen.
José Mourinho hat die Ausbootung von Bastian Schweinsteiger aus der Profimannschaft von Manchester United gerechtfertigt. "Ich musste meine Entscheidungen treffen. So etwas passiert in jedem Verein auf der Welt", sagte der Portugiese. Schweinsteiger, der am Freitag abseits der Mannschaft trainierte, sei dennoch "ein sehr guter Mittelfeldspieler".

Die Degradierung Schweinsteigers, dessen Vertrag noch bis zum Sommer 2018 läuft, hatte teilweise heftige Kritik hervorgerufen. Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld warf Mourinho "mangelnden Respekt" vor. Auch der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, kritisierte das Verhalten. Ein Jurist der Spielergewerkschaft FIFPro forderte eine Gefängnisstrafe für Mourinho wegen Mobbings.

Auch in den sozialen Netzwerken kritisierten zahlreiche ManUnited-Anhänger den Schritt. Unter dem Hashtag #SaveSchweinsteiger warben sie für einen Verbleib des 32-Jährigen beim englischen Rekordmeister. Ein Foto von Teammanager José Mourinho wurde bei Instagram gleich mehrere Tausend Male mit dem betreffenden Hashtag beantwortet.

Mourinho hatte Schweinsteiger an dessen 32. Geburtstag zur Reserve des Vereins abgeschoben. Seitdem muss er mit den Jugendspielern trainieren. Schweinsteiger äußerte sich bisher nicht zu der Degradierung.

Der Portugiese plant im zentralen Mittelfeld langfristig mit dem französischen Nationalspieler Paul Pogba. Dessen Transfer von Juventus Turin nach Manchester für die Rekordablöse von mehr als 100 Millionen Euro soll laut englischen Medienberichten unmittelbar bevorstehen.

Quelle: n-tv.de , chr/dpa/sid


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