Die EU begeht Çavuşoğlu zufolge gravierende Fehler, „auch was die Unterstützung für den Putschversuch angeht“.
Eine Gruppe türkischer Militärs hatte in der Nacht zum 16. Juli einen Umsturz versucht, der aber scheiterte. In Istanbul und Ankara kamen rund 300 Menschen ums Leben, etwa 2.000 wurden verletzt. Mehr als 100 Putschteilnehmer wurden von den Sicherheitskräften getötet.
Am Dienstag hatte der russische Präsident Wladimir Putin nach dem Treffen mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan in St. Petersburg erklärt, dass Russland an der Wiederherstellung der bilateralen Beziehungen zur Türkei in vollem Format interessiert sei. In nächster Zeit werde ein mittelfristiges Kooperationsprogramm bis 2019 aufgestellt.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan war am Dienstag nach St. Petersburg gekommen, wo er sich erstmals seit dem Abschuss eines russischen Bombers Su-24 durch ein türkisches Jagdflugzeug persönlich mit Putin traf. Putin und Erdogan waren zum letzten Mal am 16. November 2015 am Rande des G20-Gipfels in Antalya zusammengetroffen. Ende Juni 2016 unternahm Erdogan den ersten Schritt zur Wiederanbahnung der Beziehungen, als er sich in einem Brief an Putin für die abgeschossene Su-24 entschuldigte und darin Worte des Mitgefühls und Beileids zum Tod des Piloten äußerte.
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