Große Koalition kommt nicht aus dem Tief

  17 Auqust 2016    Gelesen: 537
Große Koalition kommt nicht aus dem Tief
Zum Ende der Sommerpause ist für die Große Koalition der Blick auf die Umfrageergebnisse ernüchternd. Die Regierungsparteien verharren bei schwachen Werten. Ein Jahr vor der Bundestagswahl stellt sich bereits die Frage nach den Alternativen.
Im Stern-RTL-Wahltrend gibt es in dieser Woche nur leichte Veränderungen. Die Union bleibt stabil bei 36 Prozent, Koalitionspartner SPD verharrt ebenfalls - bei schwachen 21 Prozent. Ebenso unverändert die Zustimmungswerte von Grünen (13 Prozent) und AfD (9 Prozent). Die Linkspartei verliert dagegen leicht und liegt nun bei 9, die FDP gewinnt etwas hinzu und landet bei 6 Prozent.

Eine Regierungsbildung jenseits der Großen Koalition bliebe damit schwierig, wäre aber möglich: Ein schwarz-grünes Bündnis wäre rechnerisch denkbar. Für Rot-Rot-Grün würde es dagegen knapp nicht reichen. Schwarz-Gelb hätte ebenso keine Chance wie Rot-Grün.

Etwas Boden macht der mögliche SPD-Kanzlerkandidat Sigmar Gabriel im Vergleich zur ebenfalls mutmaßlichen Unionskandidatin und Amtsinhaberin Angela Merkel gut. Wäre eine Direktwahl möglich, entschieden sich 16 Prozent (plus 1 Punkt) für Gabriel. Merkel dagegen kommt nur noch auf 44 Prozent Zustimmung. Nahezu ebenso viele Befragte (40 Prozent) wünschen sich einen ganz anderen Kandidaten.

Konstant niedrig ist das Vertrauen der Befragten in die Problemlösungskompetenz der Parteien in der Regierung. Die SPD halten noch immer nur 8, die Union nur noch 24 Prozent für geeignet, das Land auf Kurs zu bringen. Neben 11 Prozent, die hier eine andere Partei nennen würden, sagen noch immer 57 Prozent, dass keine der Parteien dazu in der Lage sei.

Für den Stern-RTL-Wahltrend befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa vom 8. bis zum 12. August 2501 Personen. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei 2,5 Punkten.

Quelle: n-tv.de

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