Neben den 200 Farc-Delegierten sind erstmals auch 50 geladene Gäste aus dem In- und Ausland sowie Vertreter der Medien zugelassen. Nach vierjährigen Verhandlungen hatten Unterhändler der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (Farc) und der Regierung am Mittwoch in Havanna ein historisches Friedensabkommen zur Beendigung des Bürgerkriegs unterzeichnet, in dem seit 1964 mehr als 260.000 Menschen getötet worden waren.
Einen Tag später ordnete Präsident Juan Manuel Santos einen endgültigen Waffenstillstand an, der am 29. Februar in Kraft treten soll. Die Rebellen müssen bis dahin ebenfalls den Waffenstillstand erklären. Die kolumbianische Bevölkerung stimmt am 2. Oktober in einem Referendum über das Abkommen ab. Zuvor wollen die Konfliktparteien den Text feierlich unterzeichnen. Der genaue Termin und Ort für die Zeremonie steht noch nicht fest.
Santos würdigte am Samstag die Rolle der katholischen Kirche bei den Friedensgesprächen. "Die Kirche und die kolumbianische Regierung haben sich auf dem Weg zum Frieden gefunden", sagte Santos vor einer Versammlung von Kardinälen und Bischöfen aus ganz Südamerika in Bogotá. Der praktizierende Katholik unterstrich die Bedeutung der Unterstützung von Papst Franziskus und sprach ihm seinen Dank aus.
In Kolumbien bekämpften sich Militär und Rebellen seit 1964.
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