Ermittler prüfen Manipulation im Tennis

  09 September 2016    Gelesen: 472
Ermittler prüfen Manipulation im Tennis
Die US Open werden von einem schwerwiegenden Verdacht überschattet: Die Behörde zur Korruptionsbekämpfung geht einem Hinweis auf Manipulation nach. Eine russische Tennisspielerin, die in die Sache verwickelt sein soll, ist bereits vorher negativ aufgefallen.
Ein Erstrundenmatch der Damenkonkurrenz bei den US Open steht offenbar unter Manipulationsverdacht. Das berichtet Sport1.de unter Berufung auf die "New York Times". Konkret geht es um die Erstrundenpartie der Schweizerin Timea Bacsinszky gegen Witalia Diatschenko aus Russland. Das Match wies demnach ungewöhnlich hohe Wetteinsätze auf.

Die Tennis Integrity Unit (TIU), die Institution zur Bekämpfung von Korruption im Tennis, bekam während des 6:1,-6:1-Erfolgs Bacsinszkys einen Hinweis von einem Wettanbieter. Das bestätigte die TUI der "New York Times". Diatschenko habe während der Partie nicht konkurrenzfähig gewirkt, berichten Beobachter. Sie hatte seit den French Open im Frühsommer wegen einer Verletzung kein Match mehr bestritten.

Besonders pikant an der Sache: Die Russin ist nicht das erste Mal in Gerüchte um eine Manipulationsaffäre verwickelt. Im vergangenen Jahr geriet sie nach dem Erstrundenaus gegen Serena Williams ins Visier der Fahnder. Auch dort gewann Diatschenko nur zwei Spiele - war allerdings auch verletzt angetreten. Ihr war danach vor allem vorgeworfen worden, lediglich angetreten zu sein, um die 400.000 Dollar Preisgeld für die Teilnahme an dem Auftaktmatch zu kassieren. Dass sich im aktuellen Fall der Verdacht der Manipulation bestätigt, gilt jedoch als fraglich, teilte die TUI zunächst mit. "Wir glauben, dass es ein Fehlalarm war, trotzdem werden wir das natürlich sauber untersuchen", sagte Sprecher Mark Harrison der "New York Times".

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