Das von der Opposition kontrollierte Parlament eröffnete daraufhin ein politisches Verfahren gegen Maduro. Darin soll die Verantwortung des Staatschefs für "Verfassungsbrüche, Menschenrechtsverletzungen, Angriffe auf die Demokratie und die wirtschaftliche Krise" erörtert werden, wie die Nationalversammlung mitteilte. Maduro soll in der kommenden Woche vor den Parlamentariern Stellung beziehen.
Der Präsident sieht das Vorgehen völlig anders: "Wir werden keinen Staatsstreich durch das Parlament akzeptieren", sagte er. Maduro berief für Mittwoch eine Versammlung des Nationalen Verteidigungsrats ein. Zu dem Gremium gehört auch der oppositionelle Parlamentspräsident Henry Ramos Allup.
Aufruf zu Protesten
Die Opposition rief für den heutigen Mittwoch zu Großdemonstrationen im ganzen Land gegen Maduros Regierung auf. "Wenn wir wollen, dass Venezuela auf den Pfad der Verfassung zurückfindet, müssen wir Einsatz zeigen", sagte Oppositionsführer Henrique. "Wir gehen auf die Straße und hier bleiben wir, bis Venezuela zur Demokratie zurückfindet", sagte Studentenführer Hasler Iglesias.
Am kommenden Sonntag wollen Regierung und Opposition unter Vermittlung der katholischen Kirche und des Staatenbunds Unasur über eine Beilegung der seit Monaten andauernden politischen Krise in dem südamerikanischen Land verhandeln.
Quelle: n-tv.de
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