Schnitt in Rohrleitung mögliche Ursache für Explosion

  26 Oktober 2016    Gelesen: 364
Schnitt in Rohrleitung mögliche Ursache für Explosion
Nach dem Unglück bei BASF in Ludwigshafen kommen die Ermittlungen offenbar voran. Die Staatsanwaltschaft hat einen mutmaßlichen Verursacher im Blick.
Die Explosion beim Ludwigshafener Chemiekonzern BASF geht möglicherweise auf einen Schnitt in einer Rohrleitung zurück, in der sich ein brennbarer Stoff befand. Das teilten die Staatsanwaltschaft Frankenthal und das Polizeipräsidium Rheinpfalz mit. Der Schnitt sei vermutlich durch eine Trennscheibe verursacht worden.

An einer benachbarten Leitung seien zu diesem Zeitpunkt Wartungsarbeiten durch eine Fremdarbeitsfirma im Gange gewesen, bei denen ein Winkelschleifer zum Einsatz gekommen sei. Der mutmaßliche Verursacher des Einschnitts an der Rohrleitung sei ein Mitarbeiter der Fremdarbeitsfirma, der derzeit wegen schwerer Verletzungen nicht vernehmungsfähig sei, sagte der leitende Oberstaatsanwalt Hubert Ströber.

Die Ermittlungen konzentrierten sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft nun auf den Ablauf der Wartungsarbeiten und die Sicherheitsmaßnahmen. Die Klärung der Zusammenhänge zwischen dem Schnitt und der Explosion erfordere weitere umfangreiche Ermittlungen.

Bei dem Unglück am 17. Oktober starben drei Menschen, 30 weitere wurden verletzt. Während Arbeiten an einer Rohrleitung war es zu einem Brand und später zu Explosionen von brennbaren Flüssiggasen gekommen.


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