London: Polizei verbietet Boris Johnson Fahrrad zu fahren

  02 November 2016    Gelesen: 724
London: Polizei verbietet Boris Johnson Fahrrad zu fahren
Dem neuen britischen Außenminister Boris Johnson ist es aufgrund der erhöhten Terrorgefahr verboten, mit dem Fahrrad durch London zu fahren, wie die britische Zeitung „The Daily Mail“ berichtet. Nun sei der Politiker gezwungen, mit der Dienstlimousine zu fahren.
Noch in seiner Amtszeit als Londoner Bürgermeister soll Boris Johnson von seinem Haus bis zum Gebäude der Stadtverwaltung nahe der Tower Bridge stets mit dem Fahrrad gefahren sein. Er habe die Tradition auch als Außenminister fortsetzen wollen, doch da soll sich die Londoner Polizei eingemischt und ein Verbot verhängt haben. Johnsons Freund habe der Zeitung „The Sun“ mitgeteilt, dass das Verbot den Minister „total geärgert“ habe. Da jedoch „die Cops sehr hart“ gewesen seien, habe Johnson am Ende eingesehen, er sei eine allzu bekannte Zielscheibe, und sich nicht weiter gegen die neue Maßnahme gewehrt.

Das Verbot werde wahrscheinlich Johnsons Entscheidung zu seinem bevorstehenden Umzug beeinflussen: Das Ministerium habe eine Dienstwohnung für ihn in Carlton Gardens reserviert. Derzeit brauche der Außenminister mehr als eine Stunde mit der Limousine zur Arbeit.

Nachdem Johnson zum Londoner Bürgermeister gewählt worden war, revolutionierte er den Radverkehr der britischen Hauptstadt. In acht Jahren seiner Amtszeit (2008 bis 2016) wurde das Fahrradleihsystem „Santander Cycles“ (auch „Boris Bikes“ genannt) eingeführt, sowie eine ganze Kette von Fahrradwegen entwickelt. Es wurden alte Fahrrad-Superhighways rekonstruiert und neue gebaut. Dadurch sollten die Bürger Londons schneller zur Arbeit kommen können.

Im Jahr 2011 war London zum ersten und letzten Mal in die Top-20-Liste der besten Fahrrad-Städte der Welt laut dem dänischen Büro Copenhagenize gelangt und nahm dort den 13. Platz ein. Zum britischen Außenminister war Boris Johnson am 13. Juli 2016 ernannt.

Quelle : sputnik.de

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