„Ich würde gerne diejenige, die so was sagen, fragen: Schlagen Sie etwa vor, dass wir die Einsätze unserer Luftwaffe und unsere Luftschläge wiederaufnehmen?“, sagte Rjabkow. „Das Ausmaß der Launenhaftigkeit dieser Menschen erstaunt. Sie sind mit nichts zufrieden“, so der Vizeaußenminister weiter.
Alles, was Russland macht, tue es vor allem im Interesse des Anti-Terror-Kampfes und zur Verbesserung der humanitären Situation – „zur Milderung und Überwindung des Alptraums, in dem Menschen in Aleppo und der Umgebung bereits lange Zeit leben“. „Wir liefern selber humanitäre Hilfsgüter dorthin. Unsere Militärs riskieren ihr Leben, um eine medizinische Evakuierung gewährleisten zu können, um Kranken und Verletzten zu helfen“, so Rjabkow.
„Dabei steht rundherum, abstrakt ausgedrückt, eine Gruppe von Kritikern, die aus ganz anderen Überlegungen handeln“, betonte der Minister. Für sie sei alles schlecht: seien es Lufteinsätze oder Flugstopps, seien es humanitäre Pausen und Korridore, oder Aufrufe zur Verdrängung der Terroristen.
Am 2. November hatte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu für den 4. November eine erneute humanitäre Pause in Aleppo angekündigt. Das Ministerium wandte sich damit auch direkt an die Extremistenführer und forderte von ihnen, die Stadt über die dafür vorgesehenen Evakuierungswege samt ihrer Waffen zu verlassen.
Anfang November hatte der russische Staatschef Wladimir Putin nochmal die feste Absicht geäußert, die Waffenruhe in Aleppo aufrechtzuerhalten. „Der Präsident hält die Fortsetzung der Pause, bei der die russischen Luftstreitkräfte keine Schläge auf Ost-Aleppo versetzen, derweil für sinnvoll“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow damals. Somit fliegen die russischen Luftstreitkräfte bereits seit 22 Tagen keine Luftschläge im Raum von Aleppo.
Quelle : sputnik.de
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