Flüchtlingsjungen stellen Supermarkt-Räuber in Hamburg

  21 September 2015    Gelesen: 700
 Flüchtlingsjungen stellen Supermarkt-Räuber in Hamburg
Sie waren erst drei Wochen in Hamburg - und halfen schon, einen Supermarkt-Räuber dingfest zu machen: Die beiden 17-jährigen syrischen Flüchtlinge Jamal und Hamdoush nahmen sofort die Verfolgung auf, als der Täter mit Bargeld aus dem Supermarkt flüchtete. Allerdings wussten sie da noch nicht, dass er ein Messer hatte.
Zwei 17-jährige Flüchtlinge aus Syrien haben in Hamburg-Stellingen einen bewaffneten Supermarkt-Räuber gestellt. Wie die Hamburger „Morgenpost“ in ihrer Onlineausgabe berichtet, waren die beiden Cousins Jamal und Hamdoush erst seit drei Wochen in Hamburg, als der Vorfall geschah.

Ein 21-Jähriger habe so getan, als habe er einen Energydrink kaufen wollen, so die „Morgenpost“ weiter. Aber als die Kassiererin die Kasse geöffnet habe, soll der Täter sie zur Seite gestoßen und 125 Euro aus der Kasse genommen haben. Dann sei er losgerannt.
„Man stiehlt keine Sachen!“

Die 17-Jährigen liefen hinterher und holten den Täter nach Polizeiangaben nach etwa 150 Meter ein. Der wehrte sich heftig: Einen der 17-Jährigen verletzte er laut Polizeimitteilung mit der Faust am Kopf. Wie die „Morgenpost“ berichtet, soll der Räuber sogar ein Messer gezogen haben, mit dem er die Flüchtlinge bedrohte. Der Leiter des Supermarkts und ein Mitarbeiter hätten dann aber geholfen, den Räuber zu überwältigen und festzuhalten, bis die Polizei kam.

Für sie sei es „selbstverständlich“ gewesen, dem Täter nachzulaufen, sagten die Jugendlichen hinterher der „Morgenpost“. Das Verhalten des Täters empöre sie. „Man stiehlt keine Sachen.“ Wie die Polizei berichtet, hat der 21-jährige Täter die Tat inzwischen eingeräumt.

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