In Fua und Kafraja leben mehrheitlich Schiiten. Die Dörfer werden von Regierungstruppen gehalten, sind aber von Rebellen umzingelt. Im Gegenzug für die Evakuierung von Ost-Aleppo hatten sich die syrische Führung und die Rebellen geeinigt, den Bewohnern die Ausreise nach Aleppo zu ermöglichen. Dabei soll es sich um eine Forderung des syrischen Verbündeten Iran handeln, dessen Bevölkerung zu 90 Prozent einer schiitischen Glaubensrichtung angehört.
65 Busse seit Sonntagabend
Auch die Evakuierung Ost-Aleppos geht den Berichten zufolge weiter. Am frühen Morgen seien rund 20 Busse aus den Rebellengebieten am Sammelpunkt westlich der Stadt eingetroffen, sagte Ahmad al-Dbis, Chef einer Gruppe Mediziner und Freiwilliger, die dort die Evakuierungen koordiniert. "Hier sind etwa 1200 bis 1300 Menschen."
Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte verließen seit Sonntagabend insgesamt 65 Busse die Rebellengebiete und brachten rund 3500 Menschen in das Umland. In Ost-Aleppo sollen noch Zehntausende Menschen eingeschlossen sein.
Der UN-Sicherheitsrat in New York will Diplomaten zufolge im Laufe des Tages über eine gemeinsame Resolution zur Entsendung von Beobachtern nach Aleppo abstimmen. Nach einer russischen Veto-Drohung gab es am Sonntag keine Einigung.
Quelle: n-tv.de
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