Siemens steigert Gewinn durch Konzernumbau kräftig

  12 November 2015    Gelesen: 578
Siemens steigert Gewinn durch Konzernumbau kräftig
Die Neuausrichtung macht sich für den Technologiekonzern Siemens bezahlt. Das Unternehmen steigerte seinen Gewinn im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr um 34 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro, wie Siemens in München mitteilte. Die Steigerung resultierte unter anderem aus dem Verkauf der Hörgerätesparte und der Hausgeräte-Sparte. Der Umsatz stieg um sechs Prozent auf 75,6 Milliarden Euro.
"Wir haben geliefert, was wir versprochen hatten, und sind für das vor uns liegende Jahr gut gerüstet, um unsere Pläne erfolgreich umzusetzen", erklärte Siemens-Chef Joe Kaeser. Für das abgelaufene Geschäftsjahr schlugen Vorstand und Aufsichtsrat eine Dividende von 3,50 Euro für die Aktionäre vor - 20 Cent mehr als im vergangenen Jahr.

Der Siemens-Konzern blickt zudem optimistisch in das neue Geschäftsjahr. Das Unternehmen gehe zwar davon aus, dass sich die gesamtwirtschaftliche Situation "weiter eintrüben" und "das geopolitische Umfeld komplex bleiben" werde. Dennoch erwarte Siemens deutlich mehr Aufträge und - bereinigt um Währungseffekte - ein "moderates Wachstum" des Umsatzes.

Siemens hatte Mitte 2014 einen radikalen Konzernumbau angestoßen und sich neu aufgestellt. Das Geschäft wurde in neun Divisionen gebündelt - statt bis dahin 16. Der Konzern wollte damit seine Organisation flacher gestalten und kundenorientierter werden. Einige Sparten wurden verkauft, aufgegeben oder an die Börse gebracht. Siemens stellt weiterhin unter anderem Kraftwerksturbinen her, Windräder, Züge und Medizintechnik.

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