Tarifverdienste im dritten Quartal um 2,7 Prozent gestiegen

  30 November 2015    Gelesen: 776
Tarifverdienste im dritten Quartal um 2,7 Prozent gestiegen
Nach Tarif bezahlte Arbeitnehmer haben im dritten Quartal 2015 monatlich im Schnitt 2,7 Prozent mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Unter Berücksichtigung von Sonderzahlungen waren die tariflichen Monatsverdienste allerdings nur 1,8 Prozent höher als im Vergleichszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Zu Sonderzahlungen gehören Einmalzahlungen, Jahressonderzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld sowie tarifliche Nachzahlungen. Die Verbraucherpreise stiegen im dritten Quartal dagegen nur um 0,1 Prozent.
Überdurchschnittlich stark stiegen die Verdienste in den Bereichen Verkehr und Lagerei mit 3,6 Prozent, im Gastgewerbe mit 3,3 Prozent sowie im verarbeitenden Gewerbe mit 3,1 Prozent.

Der vergleichsweise geringe Anstieg der tariflichen Monatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen sei vor allem auf einen Sondereffekt im Vorjahr zurückzuführen, erklärten die Statistiker. So habe es im dritten Quartal 2014 im öffentlichen Dienst hohe Nachzahlungen gegeben. Zwar sei der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes des Bundes und der Gemeinden schon im März 2014 in Kraft getreten, die tariflichen Erhöhungen seien aber erst rückwirkend im dritten Quartal ausgezahlt worden. Da es derartige Nachzahlungen im dritten Quartal 2015 nicht gegeben habe, seien die Tariferhöhungen einschließlich Sonderzahlungen in den betroffenen Bereichen im Vergleich zum Vorjahresquartal geringer als in den Vorquartalen.

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