Kalaschnikow geht in Reserve

  29 September 2017    Gelesen: 782
Kalaschnikow geht in Reserve
Das russische Verteidigungsministerium sucht einen Nachfolger für das legendäre und seit Jahrzehnten bewährte Maschinengewehr, wie die Zeitung „Nesawissimaja Gaseta“ berichtet.
Die russische Armee will im kommenden Jahr ihre Kalaschnikows ausmustern. Mögliche Nachfolger würden derzeit getestet, die beste Option werde in 2018 feststehen, sagte Oberst Michail Ossyko, Chef des Beschaffungsamts des russischen Verteidigungsministeriums laut dem Blatt.

„Die künftigen Maschinengewehre mit dem Kaliber 5,45 und 7,62 werden heute auf Übungsplätzen und in den Kasernen getestet. Seit letztem Jahr werden die Gewehre in allen Feldübungen eingesetzt. Wir wollen die Testphase im kommenden Jahr abschließen und dann auch die Ersatzbeschaffung beschließen“, sagte der Offizier.

Die russische Armee sei zu 100 Prozent mit Kalaschnikows ausgerüstet, erinnerte der Experte. Das neue Gewehr müsse also massenhaft beschafft werden, was eine recht kostspielige Aufgabe sei. „Deshalb berücksichtigen wir neben der Verlässlichkeit und einfachen Handhabung der neuen Waffe auch deren Kostenparameter – und die Kapazitäten des Herstellers, die Massenproduktion schnell starten zu können“, erklärt der Oberst.

Warum die russische Armee das Kalaschnikow-Gewehr plötzlich ausmustern und ersetzen will, hat der Chef des Beschaffungsamts nicht gesagt.

Quelle:sputnik.de

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