Oslo konnte keinen Ersatz für russischen Fischmarkt finden - Botschafter

  23 Januar 2018    Gelesen: 599
Oslo konnte keinen Ersatz für russischen Fischmarkt finden - Botschafter

Norwegen ist es laut dem russischen Botschafter Tejmuras Ramischwili nicht gelungen, einen vollwertigen Ersatz für den russischen Absatzmarkt nach den von Moskau verhängten Antwortmaßnahmen auf die EU-Sanktionen zu finden, denen sich Norwegen angeschlossen hatte, und dies hat die Fischindustrie des Königreiches schwer getroffen.

„Nach der Abkühlung der Beziehungen (zwischen Russland und Norwegen – Anm. d. Red.) im Jahr 2014 haben wir uns ebenso wie die Norweger an die neue Situation angepasst – aus ökonomischer Sicht ist es der Verlust von einer Milliarde Dollar im Fischhandel mit Russland. Es hat Versuche gegeben, Absatzmärkte zu finden, große Hoffnungen wurden mit der Verbesserung der Beziehungen zu China verbunden, doch der russische Markt war nicht ersetzt worden“, sagte der russische Diplomat am Rande der im norwegischen Tromsø stattfindenden Arktis-Konferenz „Arctic Frontiers“ im Gespräch mit Sputnik.

Das bereite den Fischern ebenso wie den Politikern in Norwegen Sorgen. Insgesamt aber würden Norwegen und Russland erfolgreiche Beziehungen im Bereich der gemeinsamen Verwaltung der Ressourcen in den Nordmeeren entwickeln, so Botschafter Ramischwili.

In einem Interview mit Sputnik hatte Norwegens Fischereiminister Per Sandberg zuvor mitgeteilt, dass er hoffe, den Lachs in der nächsten Zeit auf den russischen Markt zurückzubringen. Seines Erachtens sei die mit dem Embargo für Fischlieferungen nach Russland verbundene Situation keine Herausforderung für die norwegische Fischindustrie, den Fischern sei es gelungen, neue Absatzmärkte in China, Japan und Vietnam zu finden.

Russland hatte im August 2014 ein Importembargo für mehrere Arten landwirtschaftlicher Erzeugnisse, Rohstoffe und Lebensmittel aus jenen Ländern verhängt, die Sanktionen gegen Russland beschlossen hatten, so gegen die USA, die EU-Staaten, Kanada, Australien und Norwegen.

sputniknews.com

 


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